Unsere Geschichte

Eversen wird erstmals um 1330 in einer Urkunde aus dem Lehensregister zu Lüneburg unter dem Namen „Eversten“ erwähnt. Es ist aber sicher wesentlich älter, denn das Vorhandensein von Langstreifenfluren lässt diesen Rückschluss zu (9. Jahrhundert). Als eine Perle in der Südheide liegt Eversen inmitten des Örtze-Urstromtales mit einer landschaftlich reizvollen Umgebung. 

Seine wirtschaftliche Entwicklung erlebt Eversen zunächst über die Landwirtschaft. So wurden in den Jahren 1381/82 vier Höfe, ein Sattelhof und der Mühlenhof (Majorshof) erwähnt. Um 1700 konnten bereits 21 Höfe gezählt werden. 

Später bot die Salzgewinnung und der Waldbau den Einwohnern von Eversen die Möglichkeit der Nebentätigkeit zur Sicherung ihres Lebensunterhalts. Das dringend gebrauchte Zubrot wurde z. B. als Torfstecher, „Sölter“, „Flöttjer“ (Holzflößer) usw. verdient. 

Nach der Verkoppelung entstand in der Mitte des 19. Jh. ein neuer Ortsteil: der „Sandberg“, dazu kam 1960 als neues Baugebiet der „Fuchsberg“. 

So ist Eversen heute ein idyllisches vitales Heidedorf mit 1424 Einwohnern. Es hat einen historischen Dorfkern mit altem Fachwerkbau, feiner Gastronomie, regem Vereinsleben aus gewachsener Tradition und mit kinder- und familienfreundlichem Anspruch.

Historische Orte und Ihre Bedeutung

Feuerschützenbostel

 

Die früheste Nachricht über den Hof stammt aus dem 

Jahre 1408. Damals besaßen ihn die Füerschütten, ein dem Namen nach junges Ministerialengeschlecht. In der Folgezeit ergaben sich häufige Besitzerwechsel. 1834 kam dieses Gut in den Besitz des Landkommissärs Franz v. Harling, der gleichzeitig Herr auf Gut Eversen III war. Sein Sohn Georg ist Stammvater des Gutes Feuerschützenbostel. 

Altensalzkoth

Im Zuge der Verlegung der Siedestelle für die Salzgewinnung in dieses Gebiet entstand Altensalzkoth (früher Salzkoth) um 1725. 

Es wohnten dort der Torfvogt, Salzschreiber und weitere in der Salzgewinnung Tätige. Die sehr einfachen Unterkünfte nannte man Kathen (Kothen). Nach Niederlegung der Saline in Sülze 1862 gingen die Gebäude in Privathände. Das Landhotel Helms steht heute auf historischen Boden.


Kohlenbach

  

1777 erstmals in einer topographischen Karte als „Försterhaus zu dem Colenbach“ erwähnt. Heute mit einem weiteren Gebäude am historischen Heer- und Handelsweg Lüneburg/Einbeck gelegen.

Miele

Miele ist alt und bestand schon vor dem 30-jährigen Krieg als ein einstelliger Hof mit großem Grundbesitz (2000 bis 2500 Morgen) und war der Stammsitz der Familie Mielmann. Es liegt auf der Hand und bedarf keines Beweises, dass die ersten Siedler aus dem Örtzetal nach und nach in das herrenlose Gebiet der Umgebung vordrangen. Um 1840 gelangte dieser Besitz an die Klosterkammer in Hannover.